In unserer gedanklichen Arbeitswelt halten sich zahlreiche Überbleibsel aus dem Industriezeitalter. Diese Grundsätze entstanden, als man Industriearbeiter benötigte, die ihre Arbeit in täglich 10 Stunden an sechs Tagen in der Woche nach strikten Anweisungen verrichteten.
Auch deshalb wird nach wie vor in der Schule und an Universitäten vor allem in “Fächern” gedacht und Disziplin und Anpassung gefördert. Dabei könnte die Einführung eines themenbezogenen Unterrichtes ein großer Fortschritt sein.
Aus Sicht eines Arbeitgebers müsste es jedoch völlig widersinnig sein, dass die allermeisten Angestellten einerseits “zur Arbeit” gehen, den Sinn ihres Lebens aber woanders suchen? Diese überholte Einstellung kommt aus dem Fabrikzeitalter vor 50 Jahren!
Was können wir tun, um im 21. Jahrhundert anzukommen:
- Wir müssen erkennen, dass wir alle den größten Teil unserer kostbaren Lebenszeit bei der “Arbeit” verbringen.
- Wir alle sollten endlich einen überzeugenden Sinn und Zweck sowie eine starke und gewagte Vision für unser Business erarbeiten! Ansonsten dümpeln wir während unserer Suche nach Sinnhaftigkeit auf dem Meer der Ratlosigkeit.
- Jeden Morgen und jeden Abend gilt es zu erkennen, dass unsere Arbeit sinnvoll und ein wichtiger Teil unseres Lebens ist. Wir verkörpern stets das, was wir die meiste Zeit denken. Also starten wir die Reformation unserer Gedanken!
Uwe Weddige
Foto: © KFM