Eine hohe Futtereffizienz spart Geld und Ressourcen. Neben dem Fachwissen der fütternden Personen, gilt die besondere Aufmerksamkeit der Reduzierung von Verlusten.
- Prüfen Sie mithilfe von Mischwagen- und Fütterungssoftware den Mischprozess und die Futtervorlage. Gute Mitarbeiter erreichen eine Abweichung von nur 2%. Größere Schwankungen kosten leicht mehrere Tausend Euro!
- Ein Wartungs- und Service-Plan für den Futtermischwagen sorgt für scharfe Messer, homogenes Futter und Sauberkeit. Neben der Wartung wirkt sich vor allem die Hygiene im Mischwagen auf den Fütterungserfolg aus.
- Frisches Futter ist und bleibt einer der wichtigsten Anreize zum Fressen für die Kuh. Besonders zu geringe Fressplatzbreiten sorgen dafür, dass die „weichen“ Faktoren des Futtertischmanagements umso mehr Bedeutung erhalten!
- Wer mit zwei bis drei Prozent Restfutter arbeiten möchte, benötigt ein exzellentes Futtertisch-Management. Besser (und sicherer) ist es, auf etwas mehr Restfutter zu setzen und regelmäßig zu prüfen, ob die Kühe die ganze Zeit Futter vorliegen haben.
- Prüfen Sie den Futterrest: Sind es wirklich Reste oder haben die Kühe die Ration „verweigert“? Zeitraffer-Kameras decken rasch auf, wenn über Nacht regelmäßig der Futtertisch „leer läuft“.
- Gerade in größeren Betrieben sind viele Mitarbeiter mit der Fütterung befasst. Da ist es wichtig, dass alle Informationen irgendwo zusammenlaufen. Messenger-Dienste wie WhatsApp können auch im Kuhstall hilfreich sein.
- Vormischungen sparen Arbeitszeit ein. Doch wenn sie ungeschützt lagern und der Witterung ausgesetzt sind, geht viel teures Futter verloren. Deswegen sollten Einzelkomponenten und Vormischungen trocken und sicher untergebracht werden.
Das Futter macht bis zu 60 % der Produktionskosten aus, aber geringere Futterreste erfordern ein hervorragendes Futtertischmanagement. Optimieren Sie die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander. Investitionen in bessere Fressplätze und in eine verlustärmere Futterlagerung machen sich oft schnell bezahlt.
Uwe Weddige
Foto: Nur wer den Kühen mindestens 70 cm Fressplatzbreite anbietet, alle 2 Stunden das Futter nachschiebt und die Futterqualität im Griff hat, kann mit geringen Futterresten arbeiten. © KFM