About Uwe Weddige

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29 10, 2024

Trockenstellen mit System

2024-10-29T04:58:07+00:0029. Oktober 2024|

Viele Eutererkrankungen entstehen in der Trockenstehzeit, wobei die ersten beiden Wochen nach dem Trockenstellen und die letzten beiden Wochen vor der Abkalbung besonders kritische Phasen darstellen. Der Zitzenverschluss während dieser Zeit ist entscheidend.

Bei gesunden Tieren bildet sich eine Absonderung der Zitzenschleimhaut. Dieser sogenannten „Keratinpfropf“ schützt die Zitze während der Trockenstehzeit vor eindringenden Mastitiserregern.

Besondern bei leichtmelkenden Kühen mit Hornhautwucherungen an der Zitzenspitze ist der Strichkanal oftmals nicht geschlossen. Diese Hyperkeratosen sind bei kasachischen Kühen weit verbreitet, sie entstehen durch unsachgemäßes Melken. In der Folge verursachen sie ein erhöhtes Infektionsrisiko.

Die Entscheidung, ob ein interne Zitzenversiegler ausreicht oder ob es notwendig ist, einen antibiotischen Trockensteller zur Abtötung von Mastitiserregern im Euter einzusetzen, ist oft schwierig.

KFM bringt Licht ins Dunkel: kürzlich ergänzte das Team mit den beiden neuen Informationsschriften: „Kühe richtig trockenstellen“ und „Trockensteller richtig anwenden“ die umfangreiche Reihe seiner Checklisten und Merkblätter. Beide Dokumente beinhalten übersichtliche Hinweise zur Entscheidungsfindung und zur Anwendung der Präparate.

Uwe Weddige

Foto:  DLG

25 10, 2024

KazAgro: „Best Milker 2024“ gesucht

2024-10-25T07:25:23+01:0025. Oktober 2024|

Die größte Agrarmesse Zentralasiens gibt auch in diesem Jahr viele Impulse zur nachhaltigen Entwicklung der Landwirtschaft und zur Einführung moderner Technologien im Agrarbereich. Nach ersten Zählungen übertrifft die Messe in Astana ihre Ergebnisse aus dem Vorjahr. Weit mehr als 20.000 Gäste besuchen in diesen Tagen die Messestände von über 320 Ausstellern: https://kazagroexpo.kz/ru/ oder https://kazagroexpo.kz/en/

Großer Trubel herrscht immer im Foyer der Messe, wenn es heißt: „Kasachstan sucht seinen besten Melker“. KFM lädt alle Melkerinnen und Melker herzlich ein, ihr Können im Wettbewerb „Best Milker 2024“ auf der KazAgro zu zeigen.

Ainagul Ayaganova vom KFM-Milchprojekt ließ im Eingangsbereich eine hölzerne Kuh mit Gummieuter aufstellen. Die Besucher zeigen jeweils 30 Sekunden lang ihr Können. Anfänger, für die der Griff ans Kuheuter absolutes Neuland ist, nehmen genauso teil wie richtige Profis. Die gemolkenen Mengen bringen es an den Tag und machen die Unterschiede deutlich.

Alle Teilnehmer erhalten eine kleine Belohnung, den Tagesbesten winken attraktive Preise.

Uwe Weddige

21 10, 2024

KazAgro: Deutschland als Partnerland

2024-10-21T06:40:52+01:0021. Oktober 2024|

Deutschland präsentiert sich als Partnerland auf der wichtigsten Fachveranstaltung der Agrar- und Landwirtschaft in Zentralasien – KazAgro/KazFarm. Die Agrarmesse findet vom 22. bis zum 24. Oktober 2024 in Astana statt. Über 25 deutscher Unternehmen stellen aus. Ein umfangreiches Fachprogramm zur Förderung des deutsch-kasachischen Fachdialogs ist geplant. Das Projekt „Deutsch-Kasachischer Agrardialog“ unterstützt das Fachprogramm.

Mit der Ernennung Deutschlands zum Partnerland wird die langjährige Partnerschaft zwischen Kasachstan und Deutschland im Agrarsektor weiter gestärkt. Deutsche Unternehmen und Institutionen präsentieren neuesten Technologien, Produkte und Dienstleistungen für Pflanzen-, Tier- und Futterproduktion sowie Landtechnik auf einem der größten Märkte des Zentralasiens. Das Ausstellungsangebot wird mit einer Reihe von Fachveranstaltungen ergänzt, bei denen die Experten aus Kasachstan und Deutschland sich zu den Herausforderungen und Lösungen in der Landwirtschaft austauschen. Diese Partnerschaft fördert die Erkundung von neuen Geschäftsmöglichkeiten, Erweiterung von Netzwerken und intensiviert den bilateralen Austausch im Agrarbereich.

Mehr unter: www.agrardialog-kaz.de/de/veranstaltungen/deutschland

Text APD

Grafik: KazAgro/KazFarm

17 10, 2024

Klauenpflege will gelernt sein

2024-10-17T08:27:20+01:0017. Oktober 2024|

Mit jedem Schritt erhalten die Klauen einen angemessenen Abrieb und das Einsinken in den weichen Boden entlastet die Klauen – aber eben nur auf der Weide. Im Stall gehen die Rinder dagegen auf hartem Boden. Beim Auftreten werden zuerst der Ballen und dann die Aussenklaue belastet, die Innenklaue folgt zeitversetzt nach. Auf hartem Boden kann die Klaue nicht einsinken. „Die Klauenspitze wird weniger abgenutzt und immer länger, vor allem die hinteren Aussenklauen werden durch den übermäßigen Druckreiz immer höher“, erklärt Holger Plowka.

Der Klauenexperte aus Fehrow in Deutschland trainiert zwischen dem 21. und 26.10.2024 geübte und ungeübte Klauenpfleger auf dem Betrieb Bayserke-Agro. Nach Abschluss des 3-tägigen Trainings werden die Teilnehmer das begehrte Klauenpfleger-Zertifikat entgegennehmen können.

„Die meisten Klauenprobleme sehe ich auf Betrieben mit schlechten Liegeboxen“, berichtet der deutsche Experte aus seinen Erfahrungen. Haben die Kühe nur wenig Platz zum Aufstehen, Abliegen und Liegen oder sind die Liegeboxen hart, nass und verschmutzt, desto mehr stehen die Tiere. „Aber Stehen ist Gift für die Klauen“, hält Plowka fest, „ebenso auch verschmutzte und nasse Laufbereiche, durch zu lange Arbeitspausen des Mistschiebers“.

Die Nachfrage nach Trainings zur Klauenpflege ist groß. Jeder Teilnehmer hat ausreichend Zeit, unter Anleitung des erfahrenen Klauenpflegers zu arbeiten.

Anmeldung unter der Telefonnummer: +7776 230 58 78.

Uwe Weddige

Foto: KFM

11 10, 2024

Praxiskurse bei UNPC gestartet

2024-10-11T06:35:12+01:0011. Oktober 2024|

In unseren Beratungsbetrieben wird es bei fast jedem Besuch deutlich: das Problem des „Fachkräftemangels“ besteht auch in der Milchproduktion. Viele Betriebe wachsen, fast alle möchten ihre Wirtschaftlichkeit verbessern und manche bauen neue Betriebszweige auf. In der Folge werden Fachkräfte händeringend gesucht.

Angehenden Fachkräfte übten kürzlich eine Woche lang praktische Fertigkeiten. Außerdem erwarben Sie umfangreiche Kenntnisse für die Milcherzeugung und sie trainierten das „Auge für das Tier“, das trotz aller technischer Unterstützung immer noch unverzichtbar ist.

In diesem einwöchigen „Praxiskurs“ für Fachkräfte und Studenten erlernen und üben die Teilnehmer eine Vielzahl praktischer Fertigkeiten für die Rinderhaltung. Einen großen Raum nimmt dabei das tägliche Melktraining ein. Aber auch Fütterungsthemen, die Kälberaufzucht, das Fresh-Cow-Management und die Klauenpflege kommen nicht zu kurz.

Daneben bietet UNPC einen umfangreichen Katalog zu fast allen Themen der Milchproduktion an.

Weitere Kurs- und Veranstaltungstermine in 2024:
– Praxiskurse:  04. – 08.11.; 25. – 29.11.; 02. – 06.12. und 09. – 13.12.2024

– Klauenpflege: 21./22.10.; 23./24.10. und 25./26.10.2024

– Stalltag: 29.10.2024

– Kälbertag: 30.10.2024

Weitere Informationen bei Bakhytgul Tokenova, Tel.: +77762305878, E-Mail: unpcbayserke-agro@mail.ru

Uwe Weddige

Foto: KFM

8 10, 2024

Der Winter kommt!

2024-10-07T15:13:06+01:008. Oktober 2024|

Frühe und starke Wintereinbrüche gelten in Kasachstan als normal. Trotzdem kann sich jeder Betrieb auf die kalte Jahreszeit vorbereiten und damit unnötige Arbeiten vermeiden.

Häufig frieren Wasserleitungen ein, dabei muss Milchkühen ununterbrochen frisches Wasser zur Verfügung stehen. Gut bewährt haben sich Zirkulationssysteme mit Umwälzpumpen, die das Wasser ständig anwärmen und in Bewegung halten. Ist kein Kreislauf möglich, können in Trogtränken einfache Bimetallventile die Frostgefahr durch den ständigen Wasserzulauf mindern. Allerdings ist der Überlauf so abzuleiten, dass es nicht zur Glatteisbildung im Stall kommt.

Auch Melkstände sind frostgefährdet. Neuere Melkzentren verfügen oftmals über eine Warmluftheizung. In älteren Melkständen bewähren sich mobile Heizlüfter. Besonders zwischen den Melkzeiten muss der Melkstand so abgedichtet sein, dass die Wärme nicht entweichen kann. Fenster und Türen sind zu schließen, während der Warteraum mit einer Jalousie abgedichtet werden kann. Den Kühen stört die Kälte weniger, aber für die Melker ist die Arbeit in einem leicht temperierten Melkstand weitaus angenehmer.

Noch vor Wintereinbruch sind die Schließ- und Öffnungsfunktionen der Curtains in den Liegehallen zu prüfen. Bei starkem Frost, insbesondere bei gleichzeitigem Wind sollen diese zuverlässig schließen. An sonnigen Tagen und mildem Frost müssen sie sich problemlos öffnen lassen, um überschüssige Feuchtigkeit aus dem Stall abzuführen.

Bei längeren Frostperioden frieren oftmals die Gülleschieber in den Laufgängen ein. Bewährt haben sich Frostschutzschaltungen, bei denen die Schieber nur kurze Stillstandszeiten haben. Trotzdem führt das Einfrieren der Klappen oftmals zu einem erhöhten Wartungs- und Kontrollaufwand. In extremen Fällen kann es helfen die Laufgänge mit Streusalz aufzutauen. Da die Tiere sich auf rutschigen Böden weniger bewegen, muss immer ausreichend Futter auf dem Futtertisch liegen.

Uwe Weddige

Foto: KFM

3 10, 2024

Eutergesundheit: viele Faktoren

2024-10-03T06:06:46+01:003. Oktober 2024|

„Was kann ich gegen Mastitis tun“, ist eine Frage, der wir in unserer Beratungsarbeit oft begegnen. Dabei lassen sich Minderleistungen bei chronischen Entzündungen durch die Stärkung der Eutergesundheit deutlich vermindern.

Besonders Stressfaktoren wie Überbelegung, Rangordnung, Stallklima etc. beeinträchtigen den Stoffwechsel und damit auch die Eutergesundheit. Oftmals unbeachtet bleibt eine Unterversorgung mit Kalzium. Diese beeinflusst die Funktion des Schließmuskels an der Zitze negativ und begünstigt damit das Eindringen von Keimen in die Milchdrüse.

Auch ein zu hohes Restgemelk kann zu Euterentzündungen führen. Wenn bei mehr als 20% der Kühe innerhalb von 15 Sekunden mehr als 4 satte Strahlen gemolken werden können, besteht Handlungsbedarf. Als weitere Ursachen kommen eine unzureichende Vorstimulation, ein zu geringer Milchfluss durch eine mangelhafte Zitzenkondition, eine falsche Positionierung der Melkzeuge sowie technische Mängel der Melkanlage in Frage.

Als besonders aufwändig gilt die Ursachenforschung bei Störungen der Zitzenkondition. Die Kontrollliste ist lang: Länge der Melkdauer, Milchfluss unter 1kg/min. oder gar völliges Blindmelken, Höhe des Vakuums und unzureichendes Anrüsten. Oftmals gehören auch völlig überalterte oder nicht passende Zitzengummis zu den Verursachern hoher Keimzahlen.

Keime haften auch an der Haut der Melker und werden damit von Kuh zu Kuh übertragen. Dies kann durch das Tragen von Handschuhen wirksam vermindert werden. Ebenso verhindert die Verwendung eines Vormelkbechers, dass erregerhaltige Milch auf den Melkstandboden oder auf die Tierbeine spritzt. Eine trockene Euterreinigung mit der „eine-Kuh-ein-Lappen-Methode“ trägt ebenfalls dazu bei, das Infektionsrisiko zu senken.

Weitere Informationen erhalten Sie mit den KFM-Checklisten „Melkprozess“ und „Melkanlage“ sowie mit dem „Merkblatt zum Austausch von Zitzengummis“.

Uwe Weddige

Foto: KFM

1 10, 2024

Meist unsichtbar: Futterselektion

2024-10-01T07:09:51+01:001. Oktober 2024|

Viele Milcherzeuger in Kasachstan unterschätzen das Problem der Futterselektion in ihrem Betrieb. Dabei beschäftigen sie sich oftmals intensiv mit Fütterungscontrolling, sie ermitteln die Trockenmasseaufnahme, geben Wasser in die TMR und sie experimentieren mit der Befüllung des Mischwagens.

Trotzdem ist zu beobachten, dass über 50% der Tiere zum Futtertisch kommen, wenn sich der Futtermischwagen ankündigt. Diese Tiere selektieren das Futter, sie suchen sich die besten Anteile heraus und „naschen“ sozusagen die Schokolade, während für andere Tiere, die später zum Futtertisch kommen, nur die “Reste“ bleiben. Unterm Strich bekommen beide Tiergruppen Probleme, weil sie nicht bedarfsgerecht gefüttert werden. Dieser Effekt hat nicht immer akute Folgen, aber oftmals nimmt die Klauengesundheit ab, die Tiere werden anfälliger für Euterentzündungen und sie zeigen übernormal starke Gewichtsschwankungen.

Nur mit einer hohen Aufnahme von kostengünstigem Grundfutter sind Kühe gesund. Das aber lässt sich nur erreichen, wenn die Selektion am Futtertisch aufhört. Mit jeder Minute, die sich die Tiere mit der Suche nach den „Leckerlis“ beschäftigen, fehlt ihnen die Fresszeit für eine optimale Trockenmasseaufnahme.

Lesen Sie dazu unser Merkblatt „Futteraufnahme der Milchkühe steigern – 10 Tipps“ und die Checkliste „Fütterung laktierender Kühe“. Gerne zeigen wir Ihnen auch vor Ort, wie Sie Ihre Herde gesünder und leistungsgerecht füttern und welche Kontrollmechanismen sie etablieren sollten.

Uwe Weddige

Foto: KFM

26 09, 2024

Laufgänge: Rutschfestigkeit erhalten

2024-09-26T11:57:50+01:0026. September 2024|

Auf griffigen Untergründen laufen Kühe entspannt, zügig und mit erhobenem Kopf. Auf glatten, rutschigen Flächen dagegen verkürzen sie ihre Schritte und sie gehen langsamer.

Ältere Laufflächen haben häufig ihre Griffigkeit verloren. Um sie wieder rutschfest zu machen, gibt es zwei Methoden: mechanisches Aufrauen oder eine Behandlung mit Säure.

Bei einer chemischen Behandlung von Betonflächen werden die anorganischen Rückstände wie Urinstein entfernt. Zuerst müssen die Flächen aber gründlich gereinigt werden.  Anschließend wird das Reinigungsmittel aufgebracht. Am einfachsten ist die Anwendung von pulverförmiger Zitronensäure (C₆H₈O₇), die nach der Vorreinigung auf die noch feuchte Oberfläche gestreut wird. Nach ca. 15 Minuten wird die Fläche mit Wasser abgespült.

Alternativ kann auch 5%ige Salzsäure Verwendung finden. Die Zugabe von Spülmittel zur Verringerung der Oberflächenspannung verbessert die Wirkung. Sichtbar wird die chemische Reaktion durch Schaum- und Dampfbildung. Nach 15 Minuten ist die Fläche sorgfältig mit Wasser zu spülen.  Für eine dreimalige Anwendung im Abstand von mehreren Stunden ist 1,0 Liter/m² gebrauchsfertige Lösung ausreichend. Etwaige Reste der Säure dürfen in die Gülle geleitet werden, sie verursachen dort keine Schäden, sie binden lediglich Ammoniak.

ACHTUNG: Anwendersicherheit beachten!

Bei Salzsäure handelt es sich im eine stark ätzende und korrosive Flüssigkeit. Die Berührung von Haut oder die Benetzung von Augen sowie das Einatmen der entstehenden Dämpfe verursacht starke Hautreizungen bzw. Atembeschwerden bis hin zur Verätzung der Luftwege:

– nur mit entsprechender Schutzausrüstung (Schutzbrille, Gummistiefel, Schürze, Chemiehandschuhe) in gut belüfteten Räumen arbeiten,

– beim Herstellen der gebrauchsfertigen Lösung sind Hautkontakt und das Einatmen der Dämpfe unbedingt zu vermeiden. Ohne Schutzbrille darf nicht gearbeitet werden!

– immer zuerst Wasser in den Eimer geben und dann die Säure, niemals umgekehrt.

– stets fließend Wasser und eine Augenspülflasche bereithalten.

Uwe Weddige

Foto: KFM

24 09, 2024

Melkanlagen: Reinigung kontrollieren

2024-09-24T05:54:00+01:0024. September 2024|

Die Molkereien fordern einen hohen Qualitätsstatus der Milch, deswegen geht an gesunden Kühen und an einer gründlichen Reinigung und Desinfektion der Melkanlage kein Weg vorbei.

Für einen ausreichenden Reinigungseffekt benötigen Wasser und Reinigungslösungen in den Milchleitungen und den Melkzeuge ausreichende Einwirkzeiten, die Hauptreinigung dauert bei Rücklauftemperaturen von mindestens 40° C ca. 15 – 20 Minuten.

Nur durch den wechselnden Einsatz hochwertiger alkalischer und saurer Reinigungsmittel stellen sich die gewünschten Wirkungen ein. Während die alkalische Reinigungslösung das Milchfett verseift und Proteine löst, entfernt die saure Reinigungslösung mineralische Ablagerungen.

Oft sind ansteigende Keimgehalte der Anlass, nach Beratung zu fragen. Dabei ist häufig festzustellen, dass Zitzengummis und Schläuche nicht regelmäßig gewechselt wurden. Keime setzen sich dann in den Mikrorissen der Gummioberfläche fest. Ebenso oft mangelt es an der ausreichenden Temperatur und der notwendigen Konzentration der Reinigungslösung. Diese Fehler lassen sich durch den Einsatz einfacher Messgeräte oftmals schnell finden.

Eine gut funktionierende Melkanlagenreinigung sorgt für geringe Keimzahlen. Aber auch eine angemessene Hygiene vor, während und nach dem Melken ist unverzichtbar. Ohne Vormelken, eine sorgfältige Zitzen- und Euterreinigung sowie saubere Liegeboxen und Laufflächen ist die Gewinnung hochwertiger Milch nicht denkbar.

Mehr zum Thema „Reinigung“ erfahren Sie in unserem kostenlosen Merkblatt Reinigung der Melkanlagen.

Uwe Weddige

Foto: KFM

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