Gesunde Kühe sind die Voraussetzung für eine nachhaltige Milchproduktion. Egal ob in Kasachstan oder Deutschland, die Milcherzeuger und auch die Molkereien wollen nachhaltiger werden. Aber wie kann das erreicht werden?
Wichtig ist, dass es den Kühen gut geht und sie sich wohl fühlen. Mit Hilfe der Digitalisierung messen viele Landwirte die Körpertemperatur und sie erfassen Daten zur Bewegungsaktivität sowie zur Wiederkau- und Fresszeit. Dadurch erkennen die Tierhalter gesundheitliche Probleme schon bevor Symptome sichtbar werden. So können sie der Kuh sofort helfen und oftmals einen Medikamenteneinsatz vermeiden. Außerdem ist den Landwirten bewusst, dass eine Kuh erst einmal gut zwei Jahre lang heranwachsen muss, bevor sie das erste Mal Milch gibt. Auch in dieser Zeit benötigt sie täglich gutes Futter. Daran sieht man schnell, dass eine längere Lebenszeit mit gesünderen Kühen auch aus Nachhaltigkeitsaspekten positiv ist. Nur bei bester Futterqualität geht es den Tieren gut geht. Deswegen betreiben die Milcherzeuger bewusst viel Aufwand bei der Erzeugung und Konservierung ihres Grundfutters. Gemeinsam mit den Molkereien ermitteln und optimieren viele Höfe ihren eigenen CO2-Fußabdruck. Dadurch finden sie in ihrem Betrieb verbesserungsbedürftige Schwachstellen bei den Treibhausgas-Emissionen. Uwe Weddige Foto: Genaue Körperkonditionsdaten ermöglichen eine bessere Fütterungsplanung, die dazu beiträgt, dass Kühe über gesunde Körperfettreserven verfügen. Dies fördert die Milchproduktion, die Fruchtbarkeit, die Gesundheit und die Langlebigkeit der Kuh. © KFM |