Durchfall bei Neugeborenen verursacht hohe Kälberverluste und schwächt die Tiere für Folgeerkrankungen. Nur ein geringer Anteil der Rinderhalter impft seine trächtigen Kühe gegen Kälberdurchfall, gleichzeitig kämpfen viele dieser „Nichtimpfer“ mit über 5 % Kälberverlusten.

Dabei können Kälber durch die Impfung der Muttertiere auf einfache Weise eine gezielte und aufgewertete passive Immunität über das Kolostrum gegen Kälberdurchfall erhalten.

Der Mutterschutzimpfstoff verhindert Durchfall bei neugeborenen Kälbern, der durch Rotaviren und durch viele E. coli-Stämme verursacht wird. Er reduziert das Auftreten und den Schweregrad von Coronavirus-bedingten Durchfallerkrankungen und verringert die Ausscheidung von Rota- und Coronaviren, so dass der Erregerdruck im Bestand sinkt. Damit starten Kälber mit den besten Voraussetzungen ins Leben.

Der Impfstoff ist als One-Shot in einer Dosis von 2 ml einfach in der Trockenstehphase zu verabreichen und bietet nach Angaben des Herstellers Boehringer-Ingelheim eine sehr gute Verträglichkeit.

Uwe Weddige

Foto: © KFM