Viele Milcherzeuger fragen mich nach der Wirksamkeit von angeblich unverzichtbaren und teuren Spezialfuttermittel, deren Wirkung auf den zweiten Blick zweifelhaft erscheint.

Kürzlich ergab sich auf dem Betrieb eines unserer Beratungskunden eine lebhafte Diskussion im Zusammenhang mit dem Bestandsproblem Acidose. Nach Auffassung des anwesenden Vertrieblers sollen schon geringe Mengen seines „Pülverchens“ für die Gesundung der Kühe ausreichen. An der unzweifelhaft mangelhaften TMR bräuchte nichts geändert werden. Man mag es kaum glauben!

Ziel unserer Beratung ist, dass sich die Betriebsleiter guten Überblick über ihre Herde und die Rationen verschaffen. Nur wer über verlässlichen Daten zu den Milchinhaltsstoffen und den Milchmengen sowie zur Trockenmasseaufnahme in Verbindung mit den Nähr- und Mineralstoffgehalten verfügt, kann belastbare Entscheidungen treffen. Damit ist der Weg zu preiswerten und guten Rationen nicht mehr weit.

Und nicht vergessen:

  • 10 KTZ / 2 €ct Futterkosten machen pro 100 Kühe und Jahr über 10 Mio. KZT / 20.000 € aus. Ein guter Grund, die Sinnhaftigkeit von Zusatzprodukten regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen.
  • Erfolg lässt sich nur wiederholen, wenn Sie die Ursache kennen. Ein durch Zufall gelöstes Problem bringt Sie beim nächsten Mal nicht weiter.

Nur mit Hilfe eines guten Fütterungscontrollings können Sie richtig reagieren und die Schwachstellen Ihrer Fütterung beheben. Sie möchten mehr darüber erfahren? Sprechen Sie uns an.

Ainagul Ayaganova & Uwe Weddige

Foto: KFM