Wassersprinkler und Ventilatoren laufen im texanischen Sommer fast ununterbrochen. Angesichts einer extremen Hitzewelle, rüsten Landwirte ihre Kühlsysteme weiter auf, um sicherzustellen, dass es ihren Kühen so gut wie möglich geht.

Joseph Osinga, der in Zentraltexas mit 1.600 melkenden Kühen und im nördlichen Illinois mit 1.400 melkenden Kühen Milch erzeugt, klagt über die überdurchschnittlichen Temperaturen: „Obwohl meine Kühe überwiegend in querbelüfteten Ställen untergebracht sind, laufen Ventilatoren und Springler auf Hochtouren.“ Osinga konnte dank der ausgeklügelten Kühltechnik aber bisher keine Veränderung bei der Futteraufnahme oder der Milchmenge feststellen: „wir sind heute tatsächlich bei 42 kg und offensichtlich halten die Kühe diese Menge“.

3 wichtige Tipps von Juan Piñeiro, Assistenzprofessor und Milchspezialist in Texas:

– Reinigen Sie Ihre Ventilatoren vor Beginn des Sommers, um deren Effizienz zu steigern und richten Sie die Geräte in einem 30-Grad-Winkel zum Boden aus.

– Ventilatoren sollten für eine angemessene Luftbewegung um die Kühe herum sorgen. Dies gilt für den Fressbereich wie auch für Liegeboxen. Besonders im Liegen können Kühe nur schlecht Wärme abgeben, deswegen sind Lüfter dort extrem wichtig.

– Nutzen Sie die kombinierte Wirkung von Ventilatoren und Sprinklern im Wartehof vor dem Melkstand. Wenn die Umgebungstemperatur über 30°C beträgt, sollten die Sprüher alle fünf Minuten für kurze Zeit aktiviert werden.

Darüber hinaus betont Piñeiro, dass die Kombination aus einer guten Wärmedämmung des Melkhausdaches mit einer leistungsstarken Lüftung sowohl den Kühen als auch den Melkern zu Gute kommt.

Uwe Weddige (Quelle: DairyHerd)